Schuppen Shampoo

Aufgaben und Funktionen der Haare.

Die Haare eines Menschen sträuben sich, wenn dem Menschen kalt ist oder wenn er etwas Aufregendes erlebt. Um zu verstehen wie die Haare sich sträuben muss man sich das Haar und alles was um es herum ist mal genauer angucken. Das Haar sträubt sich, indem ein Muskel, der direkt neben ihm liegt, sich zusammen zieht. Der Muskel zieht sich zusammen und zieht somit das Haar in der Nähe Haarwurzel an und es stellt sich auf. Wenn einem kalt ist, stellt sich das Haar auf, weil es, wenn es aufgestellt ist mehr Luft einschließt und da Luft bekanntlich ein schlechter Wärmeleiter ist, kann so die Wärme des Körpers nicht mehr so gut an die Außenwelt abgegeben werden.

Evolutionsbedingt hat der Mensch aber außer auf dem Kopf kaum noch Haare. Daher bringt es kaum etwas, dass sich die Haare aufstellen. Denn die wenigen Haare können nur sehr wenig Luft einschließen und somit auch kaum zur Isolation beitragen. Vor langer Zeit war der Mensch noch am ganzen Körper behaart, da brachte es natürlich einiges, wenn sich die Haare sträubten. Zum einen isolierten sie ziemlich gut und zum anderen erschien der Mensch größer und somit furchteinflößender, wenn die Haare sich aufstellten.

Hier die wichtigsten Funktionen Haarwachstum im Haarzyklus

Haare wachsen in Zyklen, ein Haarfollikel durchläuft dabei mehrere Phasen, die als Haarzyklus bezeichnet werden.

Anagenphase: In dieser Wachstumsphase bildet sich eine neue Haarwurzel, und die Produktion eines Haares beginnt. Die Anagenphase dauert ca. zwischen drei und sechs Jahren (die Dauer ist erblich vorgegeben). 85-90% der Haare auf der Kopfhaut befinden sich durchschnittlich in dieser Phase.

Katagenphase: In dieser Übergangsphase stellt die Matrix ihre Zellproduktion ein und der Haarfollikel verengt sich im unteren Bereich. Das Haar löst sich von der Papille und verkümmert. Der Haarfolikel verkürzt sich.

Telogenphase: Mit dieser Endphase, in der sich bis zu 18% der Kopfbehaarung befindet, erneuert sich die Haarpapille und der Haarfolikel regeneriert sich. Die Matrix entsteht wieder und beginnt mit der Zellteilung, wodurch ein neues Haar entsteht.

Trichogramm

Bei Verdacht auf strukturelle Schäden der Haare oder zur Abklärung eines Haarausfalls wird ein Trichogramm angelegt. Dazu werden mit einer Pinzette 50 bis 100 Haare ausgezupft (nachdem drei Tage lang nicht gewaschen und nur vorsichtig gekämmt wurde). Unter dem Mikroskop werden anschließend die Haarwurzeln beurteilt und den einzelnen Wachstumsphasen zugeordnet. Normalwerte: Anagenhaare 85 Prozent, Katagenhaare 1 Prozent, Telogenhaare 13 Prozent. Der Rest entfällt auf defekte Haare.

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